Nicht wundern, wenn es bald an der Tür klingelt und es wieder heißt: Süßes oder Saures! Denn kommende Woche ist Halloween und unzählige Kinder mit gruseligen Kostümen sind auf der Suche nach Süßigkeiten. Doch die Fülle an Zucker in diesen kann sich dauerhaft negativ auf die Zahn- und Mundgesundheit auswirken. Daher haben wir für Sie eine Reihe an gesünderen Alternativen zusammengestellt, mit denen Sie den Kindern in zweierlei Hinsicht etwas Gutes tun.
Risiken für die Zahngesundheit durch Süßigkeiten
Zunächst möchten wir kurz erklären, warum genau herkömmliche Süßigkeiten ein Risiko für Ihre Zahn- und Mundgesundheit darstellen können. Naheliegend ist der hohe Zuckergehalt in vielen Produkten. Er wirkt als Nahrungsquelle für Bakterien im Mundraum, die durch erhöhte Zuckerzufuhr Säuren produzieren. Diese greifen den Zahnschmelz an, schwächen ihn; es kommt zu Karies und Löchern im Zahnschmelz.
Bonbons, Fruchtgummi, Karamell. Eine Vielzahl an Naschereien ist zudem klebrig. Dadurch bleiben sie oftmals auch nach dem Verzehr noch für längere Zeit an den Zähnen haften, schaffen Zeit für Bakterien, den Zucker zu verarbeiten und so noch mehr Säure zu produzieren. Saure Süßigkeiten fördern die Erosion des Zahnschmelzes zunehmend.
Fast das Gleiche: Süßigkeiten ohne Zuckerzusatz
Um mit besserem Gewissen zu naschen, gibt es eine Auswahl an Snacks und Süßigkeiten, die weniger riskant für die Zahngesundheit sind. Beispielsweise zuckerfreie oder zuckerreduzierte Lebensmittel. Dunkle Schokolade (Kakaoanteil mind. 70 %) beispielsweise hat deutlich weniger Zucker als die Vollmilchvariante. Viele Hersteller ersetzen den Zucker mit Austauschstoffen, die nicht weniger nährreich für Bakterien sind. Dazu gehören zuckerfreie Bonbons, Gummibärchen, aber auch Kaugummis. Sie sind durch Stoffe wie Xylit, Erythrit o.ä. gesüßt und weniger kariesfördernd als die Varianten mit Zucker.
Süßes aus der Natur: Obst als leckere Snacks
Eine weitere Möglichkeit sind Fruchtsnacks. Einige Fruchtgummis oder Fruchtriegel bestehen aus pürierten Früchten und / oder Fruchtsaft und kommen ebenfalls ohne Zuckerzusatz aus. Wer es ganz gesund mag, kann auf Süßigkeiten aus der Verpackung komplett verzichten und direkt zum Obst greifen.
Früchte sind ebenfalls lecker und süß und oftmals voller Vitamine und Mineralstoffe. Sie enthalten keinen raffinierten Zucker und bieten weniger Nahrungsquellen für kariesverursachende Bakterien. Durch einen hohen Wassergehalt bei Äpfeln, Birnen oder Wassermelonen wird der Speichelfluss zudem stimuliert, was sich positiv auf die Zahngesundheit auswirken kann.
Doch wie bei allen anderen Süßigkeiten gilt auch beim Obst: Immer in Maßen genießen. Denn auch Fruchtzucker ist schlussendlich Zucker. Außerdem haben viele Obstsorten wie Orangen, Äpfel und Beeren einen hohen Säuregehalt und können so ebenfalls den Zahnschmelz angreifen und anfällig für Bakterien machen.
Sie haben Fragen zu Ernährung und Zahn- und Mundgesundheit? Im Rahmen einer Prophylaxebehandlung beraten wir Sie gerne!
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